Gefühle verschüttet (es tut mir leid)

Das Stück feierte am 19.05.2025 im Theater Winkelwiese Premiere! https://winkelwiese.ch/inszenierungen/gefuehle-verschuettet-es-tut-mir-leid


Koproduziert von: Theater Winkelwiese

Die Figur Alanis hat sich entschieden: keine Rollen mehr, die sie emotional auslaugen. Keine Masken, keine Extreme. Sie steht nun alleine auf der Bühne. Sie steht dort mit sich selbst, in mehrfacher Ausführung und sucht nach Worten - doch es ist schwierig. Vielleicht ist das Sprechen selbst schon ein Widerstand. Vielleicht aber auch nur ein Versuch, sich selbst wieder zu spüren? Es scheint, als sei Hoffnung ein Gefühl, das sie sich selbst erst wieder zutrauen muss.



Die Figur beginnt mit einer Erzählung und denkt über das Leben nach. Nicht laut, nicht kämpferisch, sondern eher tastend. Es ist eine Art Bestandsaufnahme: Was heisst es, sich zurückzuziehen, ohne zu verschwinden? Wenn man nur noch tut, was verlangt wird, und nicht mehr das, was erwartet wird? Ist das Eskapismus oder ein Anfang? Es entsteht eine leise doch kraftvolle Reflexion über emotionale Erschöpfung, innere Entfremdung und das schmale Band zwischen Anpassung und Widerstand. Eine stille Revolte gegen ein System, das Menschen nach Produktivität bewertet.


Zwischen Erzählung und Entgleiten, zwischen Mythos und Müdigkeit stellt die tragikomische Solo-Performance die Frage, wie viel man sich leisten kann, nicht zu leisten. Gefühle verschüttet (es tut mir leid) ist ein vielstimmiger Abend über das emotionale Minimum, das wir manchmal geben, wenn wir eigentlich nichts mehr geben können.

Credits


Spiel: Sarah Gailer
Text: Fiona Schreier 
Regie: Johanna Benrath
Bühne/ Kostüm/Licht: Lea Niedermann, Chloé Bourgogne 
Recherche: Lena Fiedler 
Produktionsleitung: Nadja Bürgi             

Künstlerische Beratung: Elo Göldi, Linda Hügel

Technik: Paul Schuler, Patrick Meury

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