Wir sind ein Netzwerk von elf professionellen Theaterschaffenden, welche in unterschiedlichen Konstellationen Theater produzieren und sich kulturpolitischen Fragen unserer Zeit stellen. Wir haben in den letzten drei Jahren drei künstlerische Projekte realisiert. Zwei Produktionen befinden sich aktuell in Bearbeitung.

Weshalb wir deine Unterstützung brauchen

  • Da unsere Organisation sehr jung ist, haben wir noch keine Dienstleistungen, die wir verkaufen können. Somit sind wir vollumfänglich von der Kulturförderung abhängig.

  • Die Kulturförderung funktioniert fast ausnahmslos über Projektförderung. Die Notwendigkeit von «Strukturförderung» oder «Betriebsbeiträgen» wird auf Förder*innenseite erst gerade erkannt.

  • Unsere Netzwerkvision droht zusammenzubrechen, wenn wir kein Geld für das Jahr 2023 erhalten. Denn Betriebskosten für Versicherungsbeiträge, Aufrechterhaltung von Kommunikationsstrukturen, Arbeit für den Verein etc. entstehen nach wie vor

Das gemeinsame künstlerische Schaffen ist unser Motor und der Grund, warum wir uns zu dieser Gruppe zusammengefunden haben. Darüber hinaus verbindet uns eine weitere gemeinsame Agenda: Die Arbeitsbedingungen, die wir derzeit als Berufseinsteiger*innen vorfinden. Diese wollen wir hinterfragen, um fairere und zeitgenössische Möglichkeiten zu erproben. So haben wir uns zum Ziel gesetzt, nicht nur künstlerisch, sondern auf 3 unterschiedlichen Ebenen zu praktizieren.

Das Erfolgsmodell der 3 Ebenen

Neben der kontinuierlichen Arbeit daran, uns künstlerisch zu formulieren und eine gemeinsame Praxis zu entwickeln, wollen wir gängige Arbeitsweisen ausserhalb von institutionalisierter Theaterarbeit analysieren, Muster offenlegen und verändern. Die 3 Ebenen unseres gemeinsamen Interesses sollen sich hierbei fortlaufend verzahnen. Wir sehen einen grossen Vorteil und ein Alleinstellungsmerkmal an dem gesamten Vorhaben unseres Netzwerks.

  • Wir produzieren in wechselnden Konstellationen innerhalb des netzwerk wild blaatere Theater. Ziel ist die Herstellung von Gleichwertigkeit künstlerischer und planerischer Arbeit am Projekt, was sich sowohl in der Praxis einer fairen Bezahlung widerspiegelt sowie einem respektvollen Arbeitsklima auf Augenhöhe. Die gemeinsame Arbeit an den Projekten verstehen wir als Labor, in dem verschiedene neue und alternative Arbeitsmethoden ausprobiert werden können, die faires und nachhaltiges Zusammenarbeiten begünstigen.

  • In einem zweiten Schritt dokumentieren wir unsere Erfahrungen, die wir im Ausprobieren der Arbeitsmethoden gemacht haben. Die Dokumentation hilft uns dabei, Gelerntes zu reflektieren und Theorien und Strategien für die Zusammenarbeit weiter zu entwickeln. Mehrmals im Jahr finden bezahlte Treffen aller Netzwerkmitglieder statt, um ohne konkretes Produktionsziel miteinander zu proben und/oder sich gemeinsam weiter zu bilden. Zur zweiten Ebene gehört auch die Vernetzung und Weiterbildung in- und ausserhalb des Netzwerks.

  • Auf der dritten Ebene bieten wir die Vermittlung der auf ersten und zweiten Ebene gemachten Erfahrungen an Netzwerkexterne an. Ziel ist die Entwicklung teilbarer Vermittlungsformate, sodass das gesammelte Wissen zurück in die Theaterszene und auch darüber hinaus getragen werden kann. Wir sind überzeugt davon, dass Arbeitsweisen und Erkenntnisse aus der künstlerischen Praxis innerhalb unserer Branche nicht wie Geheimrezepte, sondern eher wie Gemeingut behandelt werden sollten. Deshalb möchten wir unser Wissen mit unseren Berufskolleg*innen zur Verfügung stellen.Ferner wissen wir, dass nachhaltige, künstlerische Arbeitspraktiken und -Strategien auch für andere Berufsfelder, in denen Menschen zusammenarbeiten und möglicherweise kreativ sein müssen, attraktiv sind. So beabsichtigen wir in Zukunft, aus unseren Erkenntnissen Dienstleistungsangebote entwickeln und diese für Unternehmen anbieten.

Was du mit deinem Beitrag unterstützt

  • Langfristige Planbarkeit für junge Kulturschaffende

  • innovative und nachhaltige Arbeitsmodelle

  • Publikums- und Zielgruppenorientiertes Arbeiten

  • Hierarchiefreie und familienfreundliche Arbeitskultur

  • Faire Bezahlung für künstlerische und strukturelle Arbeit

  • Existenzsicherung von in präkeren Umständen lebenden und arbeitenden Künstler*innen am Anfang ihrer Berufskarriere

Willst du uns fördern?

Konkret suchen wir 4 Förder*innen, die uns mit einem Beitrag von mindestens 5’000 Franken unterstützen, damit unser Budget 2023 gedeckt ist. Wenn du uns fördern willst, melde dich gerne bei unserer Kontaktperson Johanna Benrath.

  • Telefon: 076 682 42 69

  • E-Mail: wildi.blaatere@gmail.com